Von Olga Leibrandt · Zuletzt aktualisiert: 26. März 2024 · Ballett Glossar · ⏱ 43 Min. Lesedauer
Auf dieser Seite möchte ich auf bestimmte Ballettbegriffe und wissenswerte Informationen zum Thema Ballett im Allgemeinen und meine Ballettschule im Besonderen eingehen.
Foto: Schwanensee theatrehd.com
---Geschichte---
Was versteht man unter Ballett?---Stile---
Was ist klassisches Ballett?---Begriffe---
Was ist Spitzentanz?---Personen---
Berühmte Personen des Balletts---Orte---
Die Moskauer Bolschoi Akademie---Sonstiges---
Wer darf Ballett unterrichten?---Geschichte---
Was versteht man unter Ballett?---Stile---
Was ist klassisches Ballett?---Begriffe---
Was ist Spitzentanz?---Personen---
Berühmte Personen des Balletts---Orte---
Die Moskauer Bolschoi Akademie---Sonstiges---
Wer darf Ballett unterrichten?Ballett ist eine Form des Bühnentanzes, der durch klassische Musik begleitet wird.
Es ist eine künstlerische Darstellung, die eine harmonische Verschmelzung von Musik, Bewegung und Ausdruck darstellt.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Ballett zu einer eigenständigen Kunstform mit eigenen Techniken, Bewegungen und Erzählformen.
Es werden Geschichten und Emotionen durch eine Kombination von Tanzschritten, Körperhaltungen, Ausdruck und dramatischen Elementen zum Ausdruck gebracht.
Zu den beliebtesten Klassikern des Balletts gehört Giselle (1841). Romeo und Julia (1870), Schwanensee (1877), Dornröschen (1890) und der Nussknacker (1892). Weiterführende Informationen.
Die frühesten Aufzeichnungen über ein dem Ballett ähnliches Tanzen stammen aus dem Italien des Jahres 1460 in Form von höfischen Tänzen.
Diese wurde zunächst als Teil von Festlichkeiten und Unterhaltungsprogrammen aufgeführt und werden allgemein als die Anfänge des Balletts angesehen. In der Anfangszeit tanzten nur Männer mit Masken und langen Kostümen. Frauen war es verboten an den Tänzen teilzunehmen. Später (1533) brachte Katharina von Medici ihre Liebe zur Tanzkunst nach Frankreich mit.
Vor allem diente sie als Unterhaltungsprogramm für den Adel. In den nächsten Jahrhunderten entwickelte sich das Ballett am Französischen Hof. Es wurden Stücke geschrieben wie „Ballet Comique de la Reine“ (1581 Beaujoyeulx) und die erste Ballettakademie gegründet (1661 Academie Royal de Danse) bzw. 1669 die Academie Royal de Opera.
Das Ballett entwickelte sich seit dem 17. Jahrhundert weiter und wurde zur geliebten Kunstform vieler Menschen.
Eine große Veränderung gab es, als 1681 auch Frauen beginnen durften, zu tanzen. Die Tanzbewegungen wurden daraufhin anmutiger, eleganter und komplexer. Nur noch gut ausgebildete Tänzer konnten die neue Technik beherrschen. Die Kostüme wurden leichter und die Röcke kürzer, damit man die Füße und ihre Bewegungen sehen konnte. Marie Taglioni war die erste bekannte Primaballerina und trat 1832 in "La Sylphide" als Solokünstlerin auf. Sie beeindruckte das Publikum mit ihrem Tanz auf den Zehenspitzen - einer neuen Technik, die das Ballett revolutionierte.
(Mehr auf Wikipedia)
Abbildung: Timeline Ballettgeschichte
"Klassisches Ballett" bezieht sich auf eine bestimmte Stilrichtung des Tanzes. Es erfordert technische Fähigkeiten, wie hoch gesprungene Bewegungen, feine Arm- und Beinbewegungen und harmonische Linien.
Klassisches Ballett folgt traditionellen Regeln und Techniken und nutzt meist klassische Musikstücke. Es ist eine Form des anspruchsvollen Tanzes, die viel Zeit, Übung und Disziplin erfordert.
Im romantischen Ballett des 19. Jahrhunderts wandelte sich das Ballett, indem die Tänzer eine Illusion von Leichtigkeit und Unangestrengtheit vermittelten.
Durch Unterstützung der männlichen Partner (Heben), durch den Tanz auf der Spitze, luftiger Kleider und flatternden Schleiern wurde der Eindruck erweckt, als schwebten die Tänzer über die Bühne.
Dabei wird aber immer gegen die Schwerkraft gearbeitet.
Es gibt stilistische Variationen die z.B. als russisches, französisches-, britisches- oder italienisches Ballett bezeichnet werden. Charakteristisch für das russische Ballett sind hohe Dehnungen und dynamische Drehungen,
während der Fokus beim italienischen Ballett eher auf die schnelle und komplizierte Beinarbeit geht.
Diese stilistischen Variationen sind mit bestimmten Trainingsmethoden verbunden, die nach ihren Urhebern benannt wurden. Trotz dieser Variationen sind die Darbietung und das Vokabular des klassischen Balletts weltweit weitgehend einheitlich veröffentlicht.
Quelle: Classical Ballet
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Modern Dance entstand in den USA in den 1910er und 1920er Jahren und wurde von Tänzern und Choreografen wie Isadora Duncan, Martha Graham und Merce Cunningham entwickelt.
Moderner Tanz ist kodifiziert (Quelle: lets-dance.net).
Benannt nach den Pionieren des modernen Tanzes, die sie geschaffen haben, haben alle diese Techniken spezifische Regeln, die Körperplatzierung, Bewegungsqualitäten und choreografische Komposition regeln.
Diese Pioniere brachen mit den traditionellen Formen des Balletts und des Theatertanzes und erforschten neue Ausdrucksformen durch den Einsatz von Kontraktionen, Abstoßungen und anderen Techniken.
Modern Dance ist oft abstrakt und ausdrucksstark, und die Tänzer haben die Freiheit, ihre eigene Interpretation und Kreativität einzubringen.
Die Bewegungen gehen in den Boden, wobei die Schwerkraft genutzt wird. So werden die Bewegungen im Modern Dance auch als „geerdet“ bezeichnet, während man beim Ballett immer eher nach oben strebt, um die Leichtigkeit, die dieser Tanzstil vermitteln soll, zu erreichen.
(Quelle: marie5678andmore.de)
Im Laufe der Jahre hat sich Modern Dance weiter entwickelt und hat Einflüsse aus anderen Kunstformen, wie Theater, Musik und Bildender Kunst, aufgenommen. Bis heute bleibt es eine vital und wandelbare Kunstform.
Photographed by Ronnie Boehm
Zeitgenössisches Ballett, auch Contemporary genannt, ist ein Tanzstiel, der sowohl Elemente des klassischen Balletts als auch moderne Techniken und Ausdrucksformen kombiniert. Unter Contemporary versteht man aber in erster Linie den aktuellen Zeitgenössischen Tanz.
Im Gegensatz zum modernen Tanz ist der zeitgenössische Tanz nicht kodifiziert und zielt darauf ab, sich von Beschränkungen traditioneller Techniken und Kompositionsstile zu lösen und mit neuen Ideen zu experimentieren und Konventionen in Frage zu stellen.
Zeitgenössisches Ballett wird oft mit modernem Tanz (der ein eigener Tanzstil ist) verwechselt und stellt eine Abkehr von den Beschränkungen der traditionellen klassischen Balletttechnik und traditionellen Kompositionsregeln dar.
Es ermöglicht eine größere Bewegungsfreiheit des Oberkörpers und ist nicht auf die streng definierten Körperlinien und -formen des traditionellen, klassischen Balletts beschränkt.
Ein klassisches Ballett hat bestimmte Regeln, die befolgt werden müssen, aber das zeitgenössisches Ballett hat diese Regeln nicht.
In einem zeitgenössischen Ballett kann es vorkommen, dass z.B. Musik, Kostüme, Kulissen, Geschichte bzw. Handlung oder Schuhe wegfallen.
Tänzer und Choreographen sind in der Ausführung des Ballett ist frei! Quelle: balletmet.org
Klassisches Ballett ist formell und traditionell, mit starren Regeln für Bewegung und Positionswechsel. Zeitgenössisches Ballett hingegen ist expressiver und experimenteller, mit einem Fokus auf Kreativität und individueller Interpretation.
Weitere Unterschiede:
Modern Dance legt den Fokus auf emotionale Ausdruckskraft und individuelle Interpretation. Es brach in den 1910er und 1920er Jahren mit den traditionellen Formen des Balletts und des Theatertanzes auf und erforschte neue Bewegungsformen.
Contemporary Dance, auch bekannt als zeitgenössischer Tanz, ist eine weitere Entwicklung aus dem Modern Dance. Es ist offener für Einflüsse aus anderen Kunstformen und nutzt oft experimentelle Techniken und Bewegungsstile.
Im Unterschied zum Modern Dance, der inzwischen ein historisch etablierter Stil ist und verschiedene Techniken wie die Graham-Technik und Limon-Technik entwickelt hat, erklärt und definiert sich der Contemporary-Stil als ein Stil am Puls der Zeit.
Contemporary Dance legt ebenfalls den Fokus auf emotionale Ausdruckskraft, aber es ist oft abstrakter und experimenteller als Modern Dance.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Contemporary Dance eine Erweiterung des Modern Dance ist, die sich auf eine noch größere Vielfalt an Bewegungsformen und künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten konzentriert.
Spitzentanz ist eine besondere Form des Tanzes, bei der mit speziellen Schuhen (Spitzenschuhen) auf den Fußspitzen getanzt wird. Diese Methode gibt es seit dem 19. Jahrhundert und sie verkörpert die Vorstellung einer klassischen Ballerina. Für die meisten Mädchen ist dies der Traum vom Ballett schlechthin. Ich biete diese Art zu Tanzen meinen fortgeschrittenen Schülerinnen an. Ein Unterricht darf erst nach gründlicher Vorbereitung durch mehrjährigen, qualifizierten Unterricht sowie der physischen Eignung der Schülerin erteilt werden und darf nicht vor dem 11. Lebensjahr beginnen.
Bei der Arabesque handelt sich um eine Ballett-Pose, bei der die Tänzerin auf einem Bein steht und mit dem anderen Bein nach hinten gestreckt geht. Dabei werden beide Beine gerade gehalten. Die Arabeske ist eine der anmutigsten Ballettpositionen und kann auf viele Arten variiert werden, indem die Position der Arme, der Körperwinkel und die Höhe des Beins in der Luft geändert werden. Insgesamt gibt es vier Arabesques.
Abbildung: Arabesque
Attitude" ist eine Position ähnlich der Arabeske. Im Unterschied wird dass das Knie des angehobenen Beins gebeugt. Das angehobene Bein wird zum Körper nach hinten (derriere) oder vorne (devant) gebeugt.
Abbildung: Attitude |
Abbildung: Passé |
Passè ist ein Begriff aus dem klassischen Ballett und bedeutet "vorbeiführen, passieren". Das heißt, der Spielbein-Fuß wird am Knie des Standbeins angelegt, dient dem Wechsel von Spielbeinpositionen, z. B. von vorne nach hinten.
Ein Grand Battement („großer geworfener Schlag“) ist eine klassische Ballettübung, bei der ein Bein (wie in Tendu) nach vorne, hinten oder zur Seite gestreckt wird.
Nur wird die Bewegung des Beines fortgesetzt und das Bein zur Höhe von mindestens 90 Grad kräftig herausgeschlagen.
Diese Übung eignet sich auch für gut für das Training zuhause. Bitte spreche die Übung aber zuvor mit Deiner Ballettlehrerin ab.
Dabei kann viel falsch gemacht werden.
Abb.: Aus Grundlagen des klassischen Tanzes von Agrippina Waganowa
Port de bras: („Arme tragen“) sind Ballettübungen, die sich auf das Training der Arm- und Schultermuskulatur und der Haltung fokussiert.
Sie umfassen sowohl die Positionen und Bewegungen der Arme als auch die Art und Weise, wie die Arme mit dem restlichen Körper und der Musik verbunden werden.
Die richtige Haltung der Arme gibt der Tänzerin den künstlerischen Ausdruck und verleiht dem Tanz die volle Harmonie. Die Haltung des Kopfes gibt die letzte Form und vollendet die Schönheit der ganzen Linie. Mit „Port de bras“ wird auch die Hand beteiligt und gibt der Übung die gewünschte Färbung.
Hier beginnt auch das Training für die Kontrolle des Kopfes und seiner genauen Richtung. Es gibt 6 Formen von „Port de bras“.
Abb.: Aus Grundlagen des klassischen Tanzes von Agrippina Waganowa
Pliés (wörtlich "gebeugt") sind eine grundlegende Ballettübung, die die Beinmuskulatur und die Haltung stärkt. Sowohl Sprünge als auch viele Drehungen beginnen und enden mit einem plié.
Man unterscheidet zwischen Demi-Plié (kleine Kniebeuge) und dem Grand-Plié (große Kniebeuge). Beim demi-plié beugen sich die Knie nur soweit, dass die Fersen am Boden bleiben können. Bei einem grand-plié werden die Knie vollständig gebeugt.
Pliés werden in allen 5 Ballettpositionen in der folgenden Reihenfolge ausgeführt: 1. Position, 2. Position, 3. Position, 5. Position. Die 4. Position erlernt man zum Schluss, da es die schwierigste Position ist. Pliés werdeb erst am Barre, dann ohne Barre in der Mitte geübt.
Es handelt sich um eine Ballettübung, die auch gut zuhause ausgeführt werden kann. Mehr dazu in meinem Beitrag: Wie mache ich einen Plié?.
Aus Grundlagen des klassischen Tanzes von Agrippina Waganowa, gefunden auf vk.com
Aus Grundlagen des klassischen Tanzes von Agrippina Waganowa, gefunden auf vk.com
Der Spagat ist aus dem modernen Balletttanz nicht wegzudenken. Allerdings handelt es sich um eine moderne Figur.
Noch im 19. Jahrhundert verlangte der Anstand, dass die Beine der Tänzerinnen nicht höher als 90 Grad angehoben werden sollten.
In Waganowas Grundlagen des klassischen Tanzes (geschrieben 1934) beträgt der maximal zulässige Beinerhöhungswinkel 130 Grad.
Erst in den 1960er Jahren (Alberto Alonsos Carmen-Suite und George Balanchines Rubies) wurden "hohe Beine" präsentiert.
(Quelle: balletristic.com)
Bei einem Spagat handelt es sich um eine Figur, bei der beide Beine so voneinander weggestreckt werden, dass sie eine Linie bilden.
Es gibt unterschiedliche Formen des Spagates. Auf dem Boden der Quer-, und Seiten- und Standspagat, in der Luft der Spagat Sprung (Grand Jeté).
Bei dem Querspagat wird ein Bein gerade nach vorne und |
Standspagat oder Vertikalspagat: Hier werden die Beinlinien entweder |
Beim Seitenspagat werden die Beine dagegen seitlich vom |
Der Spagat Sprung (Grand Jeté) ist ein breiter hoher Sprung, beim dem ein Bein |
Bei dem Querspagat wird ein Bein gerade nach vorne und das andere Bein nach hinten gestreckt. |
Standspagat oder Vertikalspagat: Hier werden die Beinlinien entweder senkrecht zur Seite oder nach vorne im 180 Grad Winkel ausgerichtet. |
Beim Seitenspagat werden die Beine dagegen seitlich vom Körper weggespreizt. Beispiel: Titelbild meiner Webseite. |
Der Spagat Sprung (Grand Jeté) ist ein breiter hoher Sprung, beim dem ein Bein nach vorne und das andere nach hinten gestreckt ist wie ein "Spagat" in der Luft. |
Die Fähigkeit einen Spagat zu machen, erfordert längeres Training mit Dehnübungen und Stretching. Im professionellen Bereich muss jede Balletttänzerin einen Spagat machen können. Im Laienbereich ist es weder eine Grundvoraussetzung, noch ist jeder körperlich dafür geeignet.
Die ersten Ballettschuhe hatten noch Absätze!
Auf der nachfolgenden Abbildung sehen wir historische Ballettschuhe mit Absatz aus dem 18. Jahrhundert.
Mit der zunehmenden Komplexität des Balletttanzes wurden die Absätze kleiner und verschwanden schließlich.
Mittlerweile tanzt man in Trainingsschläppchen aus Leder oder Leinen.
Für den Spitzentanz gibt es spezielle Spitzenschuhe, die aus ganz festem Material bestehen, damit der Fuß Halt hat.
Die breite Spitze ist außen ganz hart und von innen gepolstert, damit die Tänzerinnen „lange“ darauf tanzen können.
Allerdings ist der Verschleiß gerade im Profibereich hoch.
Eine Solotänzerin benötigt während einer Spielzeit rund 100 Paar Spitzenschuhe. (Quelle: focus.de. )
Rechnet man einen Grundpreis pro Spitzen-Schuh Paar von 80 € ist man bei einer Summe von gut 8.000 € Schuhkosten für die Solotänzerin.
Falls Du selber Ballettschuhe kaufen willst: Hier findest Du einen kleinen Ratgeber zur Auswahl deiner Ballettschuhe.
Abb.: "Spitzenschuhe" und "Ballettschläppchen"
Ein Tutu ist ein Ballettkostüm in Form eines Rocks und besteht aus mehreren Lagen Tüll.
Der Begriffs stammt aus dem Französischen: Nach dem Duden handelt es sich um ein "Lallwort der Kindersprache", während andere den Begriff in einer Abwandlung des Wortes „Tüll“, dem Stoff, aus dem das Tutu besteht, sehen.
1832 zog die italienische Ballerina Marie Taglioni in "La Sylphide" das erste "richtige" romantische Tutu an; ein dreiviertellanges, glockenförmiges Kleid, das ihre hervorragende Beinarbeit zur Geltung bringen konnte.
Der Tutu wird in der Regel über einem Leotard getragen und kann mit verschiedenen Accessoires wie Schleiern, Kronen oder Diademen verziert werden. Er ist ein wichtiger Bestandteil der klassischen Ballettkostüme und wird häufig in Ballettaufführungen verwendet.
Ein Leotard ist ein enganliegendes, meistens ärmelloses und hüftlanges Trikot, das von Balletttänzerinnen und -tänzern getragen wird.
Es wird in der Regel aus elastischem Material hergestellt, damit es beim Tanzen viel Bewegungsfreiheit bietet.
Der Leotard bedeckt den Körper vom Hals bis zu den Oberschenkeln und wird oft zusammen mit Strumpfhosen oder Leggings getragen. Namensgeber dieses Kleidungsstücks war der französischen Akrobat Jules Léotard.
Auch der Leotard ist ein wichtiger Bestandteil klassischer Ballettkostüme und wird häufig in Ballettaufführungen verwendet.
Falls Du einen Leotard suchst: Schau doch einmal auf meinen Ratgeber zur Auswahl und Pflege eines Balletttrikots.
Wie die meisten anderen Bewegungen und Posen sind die Fußpositionen im Ballett standardisiert. Mit nach außen gerichteten Beinen sind insgesamt 6-Grundpositionen möglich. Das 6-Fuß-Positionssystem wurde erstmals vom französischen Ballettmeister Raoul-Auger Feuillet veröffentlicht.
Bei der Waganowa-Methode gibt es neben der Ausgangsposition der Vorbereitungsposition nur drei Hauptpositionen der Arme.
Alle anderen Positionen der Arme sind eine Variation dieser drei. Sie sind Erster, Zweiter und Dritter.
Abb.: Aus Grundlagen des klassischen Tanzes von Agrippina Waganowa
Abbildung: Personen der Ballettgeschichte
Marie Taglioni ca. 1938 Gemeinfrei
Marie Taglioni (geboren 1804 in Stockholm) war eine berühmte Balletttänzerin, italienisch-schwedische Herkunft. Sie gilt als eine der bedeutendsten Tänzerinnen des 19 Jahrhunderts.
Im Alter von neun Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Wien, Österreich, wo sie am königlichen Hof unterrichtet wurde.
Ihr Vater, Filippo Taglioni, war ein berühmter Ballettmeister und ihre Mutter, Sophie Karsten, war eine bekannte Schwedische Tänzerin. Sie begann ihre Karriere im Alter von sechs Jahren, als sie von ihrem Vater unterrichtet wurde.
Trotz des tänzerischen Hintergrunds ihrer Eltern war für Marie eine Karriere als Balletttänzerin nicht umbedingt vorbestimmt:
Marie Taglioni hatte einen runden Rücken, der dazu führte, dass sie sich nach vorne lehnte, und hatte leicht verzerrte Proportionen. Sie arbeitete hart daran, ihre körperlichen Einschränkungen zu verschleiern, indem sie ihre Bewegungsfreiheit vergrößerte und ihre Kraft entwickelte.
Louis Veron, der damalige Pariser Operndirektors bemerkte in seinen Memoiren „Wann wird der kleine Bucklige jemals tanzen lernen!“
(Quelle: dance-enthusiast.com)
Der Vater erstellte für Marie ein individuelles strenges Trainingsprogramm Dies bestand aus Übungen an der Beinarbeit und aus Adagio-Bewegungen, die ihr helfen würden, Posen im Ballett zu verfeinern.
Tchaikovsky By Edwin Evans Gemeinfrei
Peter Iljitsch Tschaikowski war ein berühmter russischer Komponist, der vor allem für seine Klassik- und Romantik-Musik bekannt ist. Er wurde im Jahr 1840 in Kamsko-Votkinsk, Russland, geboren und starb im Jahr 1893 in St. Petersburg, Russland.
Im Bereich der Ballettmusiken war Tschaikowski wegweisend und schrieb mehrere sehr berühmte Ballettsuiten, darunter "Der Nussknacker", „Dornröschen“ und "Schwanensee".
"Dornröschen" (auch "Sleeping Beauty" genannt) ist ein klassisches Ballett, das die Geschichte von Prinzessin Aurora und dem Fluch einer bösen Fee erzählt. Es wurde erstmals am 15. Januar 1890 im Mariinski-Theater in St. Petersburg mit der Choreografie von Marius Petipa aufgeführt.
"Der Nussknacker" ist wahrscheinlich seine bekannteste Ballettsuite und wurde 1892 uraufgeführt. Die Musik ist charakteristisch für ihre melodischen Linien und ihre harmonischen Strukturen und wird oft während der Weihnachtszeit aufgeführt.
"Schwanensee" ist ebenfalls eine berühmte Ballettsuite von Tschaikowski, die bereits 1877 uraufgeführt wurde. Die Musik ist bekannt für ihre romantischen Melodien und ihre traurigen Themen und wird oft als eines der schönsten Ballette der Welt betrachtet.
Es handelt sich bei diesem Stück um eine Auftragsarbeit. Autraggeber war 1875 das Moskauer Bolschoi-Theaters.
Die "Uraufführung" von Schwanensee fand daher am 4. März 1877 im Bolschoi Theater statt. Heute wohl als Höhepunkt des klassischen Balletts angesehen, geriet es bei Publikum und Kritikern eher in Ungnade.
Die Kritiker beschrieben das Stück als »schwach und uninteressant« (Quelle: Semperoper.de).
Die Akteure wurden durch das Stück sowohl musikalisch als auch tänzerisch überfordert. Daher wurden Teile der Musik durch Stücke anderer Komponisten ersetzt und Handlungen geändert.
Die "Zweite Uraufführung" fand erst zwei Jahre nach dem Tod von Tschaikowski 1895 im Mariinski-Theater in St. Petersburg statt und wurde vom Ballett der Königlichen Hofbühne aufgeführt.
Die „zweite“ Fassung, die heute allgemein anerkannt ist, wurde durch die Choreografen Marius Petipa und Lew Iwanow vollständig überarbeitet. Musikalisch gab es Überarbeitungen durch Tschaikowskis Bruder Modest, der das Libretto grundlegend geändert hat.
Eine der größten Schwierigkeiten bei der Uraufführung war, dass das Ballett sehr anspruchsvoll und körperlich fordernd war. Die Tänzerinnen und Tänzer mussten viele komplizierte und kraftvolle Sprünge und Drehungen ausführen, und es gab auch viele enge Pas de deux (Paartänze), die viel Koordination und Vertrauen erforderten. Dies machte es schwierig, die Choreographie zu erlernen und die Aufführungen zu synchronisieren.
Auch die zweite Premiere von "Schwanensee" wurde zunächst nur ein mäßiger Erfolg, auch wenn diese Fassung besser aufgenommen als die in Moskau (Quelle: Wikipedia).
Der große Erfolg stellte sich erst Jahre später ein, so dass Schwanensee heute eines der bekanntesten und beliebtesten Ballette der Welt ist. Die Musik von Tschaikowski und die Choreographie von Petipa haben dazu beigetragen, dass das Ballett zu einem wichtigen Teil der klassischen Musiktradition wurde.
Marius Petipa , Public Domain
Marius Petipa war ein französischer Choreograf und Ballettmeister, der in Russland tätig war.
Er gilt als einer der bedeutendsten Choreografen der Ballettgeschichte und war für die Inszenierung vieler klassische Ballettstücke verantwortlich, die heute noch weit verbreitet sind.
Petipa wurde am 11. März 1818 in Marseille, Frankreich, geboren. Sein Vater, Jean-Antoine Petipa, war auch ein bekannter Balletttänzer und Choreograf.
Marius Petipa begann seine Karriere als Balletttänzer und trat in verschiedenen Städten Europas auf. Er wurde schließlich zum Ballettmeister und Choreografen beim Kaiserlichen Ballett in St. Petersburg ernannt,
wo er viele berühmte Ballettstücke choreografierte, darunter "Giselle", "Der Nussknacker" und vor allem auch "Schwanensee" (zweite Fassung).
Petipa wurde für seine detaillierten Choreografien und die Verwendung von Bühnenbildern und Kostümen bekannt.
Seine Ballettstücke waren für ihre technischen Anspruch und die Eleganz der Tänzer allgemein anerkannt.
Er hatte auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung des klassischen Balletts und setzte Maßstäbe für zukünftige Choreografen.
Petipa starb mit 92 Jahre am 14. Juli 1910 in St. Petersburg.
Anna Pavlova 1928, Public Domain
Anna Pavlova war eine russische Primaballerina des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 12. Februar 1881 in St. Petersburg geboren. Bekannt für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz und ihren einzigartigen Stil, wird sie oft als die größte Ballerina betrachtet.
„Pavlova tanzt nicht, sondern fliegt “, schrieb Diaghilev. Und Serge Lifar gab zu, dass er in seiner Bühnenpartnerin keine Ballerina, sondern ein Tanzgenie sah: „ So eine göttliche Leichtigkeit, schwerelose Luftigkeit und so anmutige Bewegungen habe ich noch nie erlebt .“ Quelle: russkiymir.ru
Marius Petipa, der berühmte Ballettmeister, erkannte ihr Talent und förderte sie trotz ihrer unkonventionellen körperlichen Merkmale. Ähnlich wie bei Maria Taglioni hatte Anna Pavlowa nicht den Körper, der dem damaligen Ballett-Ideal entsprach. Sie hatte stark gewölbte Füße und dünne Knöchel und zu lange dünne Beine. Anna behielt sich damit, dass sie ihre Spitzenschuhe verstärkte, indem sie ein Stück hartes Leder an den Sohlen hinzufügte und die Schachtel des Schuhs (vordere Spitze) abflachte. Ihre Lösung wurde im Laufe der Zeit zum Vorläufer des modernen Spitzenschuhs, da die Spitzenarbeit für gekrümmte Füße weniger schmerzhaft und einfacher wurde.
Pavlova stieg schnell auf und wurde zur Lieblingstänzerin von Petipa. Sie studierte an der Imperial School of Ballet und wurde 1902 Tänzerin, 1905 Premierentänzerin und 1906 nach einer durchschlagenden Leistung in Giselle Primaballerina des Imperial Ballet.
Quelle: en.wikipedia.org
Berühmt wurde sie auch für ihre Rolle als „sterbender Schwan“.
Mit ihrer eigenen Compagnie tourte sie ab 1913 weltweit, von großen Theatern bis hin zu kleinen Orten und Turnhallen. In der Zeit von 1910 bis 1925 soll sie nahezu 4.000 Vorstellungen gegeben haben.
Anna Pavlova verstarb 1931 im Alter von nur 45 Jahren in Den Haag, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.
Enrico Cecchetti Gemeinfrei
Enrico Cecchetti (1850-1928) war ein italienischer Ballett-Tänzer, Ballettmeister und Lehrer. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere (1887) zog er nach St. Petersburg, wo er dem Imperial Russian Ballet beitrat und
1890 in der Uraufführung von Dornröschen den Virtuosen Bluebird und den Pantomimen Carabosse spielte.
Er unterrichtete auch viele Mariinsky-Tänzer, darunter Pavlova, Karsavina und Nijinsky. 1909 trat er als Lehrer und Pantomimekünstler den Ballets Russes von Diaghilev bei.
Nachhaltige Bedeutung erlangte Cecchetti jedoch "als einer der berühmtesten Lehrer in der Geschichte des modernen Balletts".
Die Cecchetti-Methode, basierend auf der Arbeit von Carlo Brasís, ist nach wie vor weltberühmt und wird auch heute noch sehr erfolgreich gelehrt.
Cecchettis Methode des Ballettunterrichts basiert auf den Prinzipien des klassischen Balletts, bezieht aber auch Elemente anderer Tanzstile wie des italienischen Volkstanzes und des spanischen Tanzes ein. Seine Methode ist bekannt für ihre Betonung von Technik, Kunstfertigkeit und Musikalität.
Aggripina Waganowa Mariinsky.ru
Agrippina Waganowa (1879-1951) begann ihrer Ballettausbildung 1889 an der kaiserlichen Ballettakademie in Sankt Petersburg.
Ihr Debut am Mariinsky war 1897. Wegen ihrem großen tänzerischen Talents wurde sie schließlich Ballerina am Mariinsky-Theater.
1916 kurz vor der russischen Revolution beendete sie ihre Laufbahn als Tänzerin und widmete sich dem Unterrichten junger Tänzer.
Frau Agrippina Waganowa, die fortan als Ballettpädagogin und Choreografin arbeitete, entwickelte Ihre Methode aus Elementen der französischen, italienischen und russischen Schule. Wichtige Bestandteile sind die Kräftigung der ganzen Muskulatur, korrekte Haltung und Koordination des gesamten Körpers sowie die Harmonie in allen Posen.
Sie verfasste 1934 das Buch "Grundlagen des klassischen Tanzes". Diese Methode ist heute weltweit verbreitet und das Buch ein echtes Standardwerk. Nach dem akademischen Lehrplan dauert die Ausbildung nach Waganowa acht Jahre und ist auf den Profitanz ausgelegt. Diese Methodik hat sich auch im Laien-Tanz/Laien-Unterricht durchgesetzt. Das Lehrmaterial wurde entsprechend angepasst und vereinfacht, sodass es auch für Laien-Schüler genutzt werden kann.
Weiterführende Informationen auf meiner Webseite zu Waganowa und auf wikipedia.org.
Hier sind einige von Waganowas wichtigsten Beiträgen zum Ballett:
Es ist sehr schwer, die Unterschiede der Methoden in wenigen Worten zusammen zu fassen.
Die Cecchetti-Methode wurde von Enrico Cecchetti entwickelt und ist vor allem dafür bekannt, dass sie eine sehr genaue Technik und Körperhaltung betont.
Die Bewegungen sind klar definiert und präzise, und es wird viel Wert auf Details und Ausführung gelegt.
Die Waganowa-Methode, die von Agrippina Waganowa entwickelt wurde, betont hingegen mehr die Ausdruckskraft und das Gefühl im Tanz.
Die Bewegungen sind fließender und anmutiger, und es wird viel Wert auf die Verbindung von Körper und Geist im Tanz gelegt.
Die Waganowa-Methode zielt darauf ab, dass die Ballerinas sanft und zart tanzen. Ein besonderer Schwerpunkt bei Waganow ist der "Pas de deux", der Tanz zu zweit.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Methoden ist, dass die Cecchetti-Methode traditioneller ist und sich stärker an den Klassikern des Balletttanzes orientiert,
während die Waganowa-Methode mehr experimentell und modern ist und sich eher an zeitgenössischen Tanzstilen orientiert.
Bei der Cecchetti-Methode gibt es acht Positionen des Körpers während bei Waganowa "Ecarte Devant" und "-Derrierre" sowie "Epaule Devante" bzw. "Epaule Derrière" als separate Positionen betrachtet werden.
(Körper)-Positionen nach Waganowa
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(Körper)-Positionen nach Waganowa
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Zeichnung Ballettstudio Ost
unter CC BY 4.0 - Details
George Balanchine (1904-1983) entwickelte etwa in der Zeit um 1934 die Balanchine-Methode, die man auch als „neoklassischen Stil“ bezeichnen kann.
Er wird als Vater des modernen amerikanischen Balletts gesehen.
Balanchine war ein Tänzer des Mariinsky-Balletts. Als er zusammen mit Tänzerkollegen 1924 für eine Westeuropatournee ausreisen durfte kehrte er nicht mehr in die Heimat zurück.
Über Stationen in London kam dann in die USA, um die School of American Ballet und später das New York City Ballet (NYCB) (mit) zu gründen. Er arbeitete 35 Jahre als deren künstlerischen Leiter.
Die Balanchine-Methode ist eine Technik für Klassisches Ballett und keine echte Lehrmethode. So geht es nicht um die Grundausbildung, sondern um das Fördern bestimmte Qualitäten von Musikalität, Geschwindigkeit, Dynamik und Reinheit der Linien.
Die Methode betont Technik und Ausführung der Bewegungen und ist insbesondere dafür bekannt, dass sie viel Wert auf klar defenierte Bewegungen und Details in der Ausführung legt.
Hier sind einige der Merkmale der Balanchine-Methode:
Foto: Francette Levieux
Rudolf Nurejew war ein berühmter russischer Balletttänzer und Choreograph. Er wurde am (7. März 1938 in der russischen Stadt Irkutsk geboren und starb am 6. Januar 1993 in Paris). Mit dem Alter von 9 Jahren begann er mit Ballettunterricht. Nurejew wurde bald zu einem begabten Tänzer und wurde an der Waganowa Akademie in Sankt Petersburg aufgenommen. Mit Abschluss trat er dem Kirov-Ballett (heute Mariinsky) bei, wo er in den 1950er Jahren zum Solisten aufstieg. 1961 bei einer Turnee in Paris entwischte Nurejew seinen KGB Aufpassern, bat um Asyl und blieb im Westen. Dort trat er mit verschiedenen Ballettensembles in Europa und Nordamerika auf. Er arbeitete später auch als Choreograph und Regisseur. Nurejew gilt als einer der bedeutendsten Tänzer des 20. Jahrhunderts und hat das Ballett in der modernen Zeit maßgeblich beeinflusst. (Quelle: wikibrief.org)
Was Rudolf Nurejew so außergewöhnlich machte war, dass er stets in der Lage war, komplexe Choreografien mühelos und mit Leichtigkeit auszuführen. Er verfügte über eine erstaunliche Körperbeherrschung und Präzision. Nurejew war auch bekannt für seine Interpretationen von klassischen Ballettrollen, in denen er seine eigene Persönlichkeit und Ausdruckskraft einbrachte. Seine Leistungen waren bemerkenswert und haben ihm den Ruf eines der größten Balletttänzer aller Zeiten eingebracht. Vor allem aber hat er maßgeblich zur Emanzipation des männlichen Rollenparts in Balletten, die auf Ballerinen als Mittelpunkt zugeschnitten waren, beigetragen (Quelle: de.wikipedia.org). Schnell wurde er bekannt für seine Interpretationen von klassischen Ballettrollen wie "Der Nussknacker" und "Schwanensee" und später für seine Zusammenarbeit mit berühmten Choreografen wie George Balanchine.
© 2023 Ballettstudio Ost
nach Foto von Allan Warren
Eine direkte Zusammenarbeit klappte nicht auf Anhieb, obwohl er schon Balanchine-Balletts getanzt hatte. Mit dem Royal Ballet und dem Paris Opera Ballet trat er in „Agon“ und „The Prodigal Son“ auf.
Er tanzte „Apollo“ mit dem Royal Ballet, in Wien und mit seiner eigenen Compagnie.
Es ist 17 Jahre her, seit Mr. Nureyev Mr. Balanchine zum ersten Mal traf und darum bat, mit seiner Kompanie – dem New York City Ballet – zu tanzen.
Aber Herr Balanchine weigerte sich. „Meine Ballette sind zu trocken für dich“, sagte er. „Geht und tanzt eure Prinzen. Wenn du sie satt hast, komm zurück.“
(Quelle: nytimes.com)
1979 kam es dann zu einem direkten Balanchine-Debüt mit "Le Bourgeois Gentilhomme“, eine ballettethische Interpretation eines Stücks von Moliere.
Zeichnung Ballettstudio Ost
unter CC BY 4.0 - Details
William Forsythe ist ein renommierter US-amerikanischer Choreograf und Tänzer, der vor allem für seine wegweisenden Arbeiten im Bereich des zeitgenössischen Balletts bekannt ist.
Er wurde 1949 in New York City geboren und begann seine Karriere als Tänzer beim renommierten Joffrey Ballet in den 1970er Jahren. Doch sein Durchbruch erfolgte erst, als er 1984 nach
Frankfurt am Main zog, um das dortige Ballett Frankfurt zu leiten.
In Frankfurt begann Forsythe, das traditionelle Ballett auf innovative Weise neu zu interpretieren. Er entwickelte einen eigenen Stil, der als "Forsythe-Ästhetik"
bekannt wurde. Diese Ästhetik zeichnete sich durch eine Kombination aus klassischer Technik, modernen Bewegungen und experimentellem Ansatz aus. Seine Choreografien waren geprägt von dynamischer
Energie, ungewöhnlichen Bewegungsmustern und einer tiefen Reflexion über den Tanz als Kunstform.
Während seiner Zeit in Frankfurt schuf Forsythe einige seiner bahnbrechendsten Werke, darunter "In the Middle, Somewhat Elevated" (1987) und "Impressing the Czar" (1988).
Diese Stücke brachten ihm internationale Anerkennung und veränderten die Welt des zeitgenössischen Balletts nachhaltig. Forsythes Arbeit wurde oft als avantgardistisch und provokativ
wahrgenommen und führte zu Diskussionen über die Grenzen des klassischen Balletts.
Die Moskauer Staatliche Akademie für Choreografie ist allgemein als Bolschoi-Ballettakademie bekannt.
Das ursprüngliche Gebäude der Akademie wurde seit 1763 als Findelhaus betrieben. 1773 verfügte Katharina die Große die Einführung von „Tanzkursen“ in den Lehrplan des Moskauer Waisenhauses.
Um die Findelkinder in der Kunst des Tanzens auszubilden, wurden die besten Lehrer und Ausbilder aus Europa nach Moskau eingeladen. Filippo Beccari, ein italienischer Balletttänzer und Ballettmeister, wurde der erste Tanzlehrer der Schule.
Die ersten Absolventen überzeugten durch Ihrem Können derart, dass man sie zum Tanzen, am renommierten Petrowski-Theater, dem heutigen Bolschoi-Theater,
einlud. 1784 übernahm das Theater dann die komplette Aufsicht über die Schule.
Quelle: balletacademy.ru
Abbildung: Moskauer Findelheim (Orphanage). Heute ist dort die Russische Militärakademie untergebracht
Das Mariinsky-Theater, auch bekannt als das Kirov-Theater, ist ein berühmtes Opern- und Balletttheater in Sankt Petersburg, Russland.
Es wurde 1783 von Catherine II. gegründet und trägt seit der Revolution im Jahr 1917 den Namen des Komponisten und Dirigenten Pyotr Ilyich Tchaikovsky.
Das Mariinsky-Theater ist vor allem für seine Ballettaufführungen bekannt, insbesondere für seine Inszenierungen der Werke von Tchaikovsky wie "Schwanensee" und "Nussknacker".
Viele berühmte Choreografen und Tänzer haben im Mariinsky-Theater gearbeitet, darunter Marius Petipa, der als der "Vater des klassischen Balletts" gilt, und der legendäre Balletttänzer Rudolf Nurejew.
Heute gehört das Mariinsky-Theater zu den bedeutendsten Opern- und Ballettbühnen der Welt und ist ein wichtiger Teil der russischen Kulturlandschaft.
Es ist bekannt für seine hervorragende Akustik und sein opulentes Design und gilt als eines der schönsten Theatergebäude der Welt.
Es ist auch ein beliebtes Ziel für Touristen, die Sankt Petersburg besuchen.
Das New York City Ballett (NYCB) ist eines der bedeutendsten und angesehensten Ballett-Ensembles der Welt . Es wurde 1948 von George Balanchine und Lincoln Kirstein gegründet und hat seinen Sitz im „Lincoln Center for the Performing Arts“ in New York City.
Das NYCB ist vor allem bekannt für seine zeitgenössischen Ballett-Choreographien und hat eine lange Tradition, klassische Werke zu neuem Leben zu erwecken.
Noch heute stehen die Choreografien von George Balanchine im Vordergrund. So wird z.B. regelmäßig GEORGE BALANCHINE'S THE NUTCRACKER® aufgeführt. Auch andere Werke für den Spielplan orientieren sich explizit an den Choreografien von George Balanchine.
Das NYCB ist auch für seine strenge Ausbildung bekannt und zieht Tänzer aus der ganzen Welt an.
Viele berühmte Tänzer, wie Mikhail Baryshnikov und Patricia McBride, haben beim NYCB getanzt und tragen zu seinem Ruf bei, eines der besten Ballett-Ensembles der Welt zu sein.
Das NYCB gibt jedes Jahr mehrere Vorstellungen in New York City und geht auch auf Tournee.
Als Lincoln Kirstein 1933 George Balanchine anbot eine amerikanische Balletttradition aufzubauen, antwortete letzterer: „Aber zuerst eine Schule.“
1934 öffnete dann die „School of American Ballet“ in der Madison Avenue ihre Pforten (Quelle:nycballet.com).
Die Schule bildet Tänzer im Alter von 6 bis 18 Jahren aus. Sie haben überdies die Möglichkeit, sich für das NYCB zu auditionieren und in das Ensemble aufgenommen zu werden, wenn sie das notwendige Niveau erreichen.
Die Schule bietet auch Sommerprogramme und Meisterkurse für erfahrene Tänzer an.
Die Bezeichnung „Ballettlehrer“ ist nicht geschützt und es gibt tatsächlich keine Zulassungsvoraussetzungen für die Eröffnung einer Ballettschule oder das Anbieten von Ballettkursen. Daher werden auch Ballettkurse von mehr oder weniger ungeübten (Ballett-) Laien angeboten.
Die Gefahr dabei ist, dass diese „Lehrer“ unter Umständen nicht über das Knowhow verfügen, Körperhaltung und Pose zu korrigieren. Dies kann im Schlimmsten Fall zu Fuß- oder Hüftproblemen führen. Auch inhaltlich kommt nicht immer ein Output heraus, der als Ballett-Pose bzw. -tanz bezeichnet werden könnte.
Bei der Wahl der richtigen Ballettschule oder Ballettlehrerin ist darauf zu achten, dass es sich um einen erfahrenen Tanzprofi handelt (z.B. Ausbildung zur Diplom Ballett-Tänzerin) und das der Lehrer auch über nachgewiesenes Knowhow im Bereich Tanzpädagogik verfügt.
Ich persönlich bin diplomierte Ballett-Tänzerin und Ballettpädagogin und achte auch bei der Wahl meiner Lehrerinnen darauf, dass beide Voraussetzungen gegeben sind.
In meinem Ballett-Quiz mit 21 Fragen, kannst Du Dein Wissen über Ballett testen. Ich empfehle, vor dem Test den Inhalt oberhalb dieser Zeilen noch einmal sorgfältig durchzulesen. Alle Fragen werden dort beantwortet. Viel Spaß beim Testen! Hier geht es zum
Ballett QuizPuzzle: Es sind nur 25 Puzzle-Steine; man braucht aber trotzdem eine Weile und es macht Spaß! Ihr findet auf meiner Puzzle Seite 3 verschiedene Motive von vergangenen Tanzveranstaltungen. (Auf Mobilgeräten steht das Puzzle leider nicht zur Verfügung)
Ballett PuzzleMemory: Deine Aufgabe ist es, die passenden Ballettpaare zu finden. Klicke auf das Logo, um die Karten umzudrehen, und versuche, jeweils zwei Karten mit dem gleichen Ballettbild zu finden. Die Bilder stammen unseren Ballettaufführungen vergangener Jahre und fangen die faszinierende Welt des Balletts und die pure Freude am Tanzen ein. Schaffst du es, alle Paare in möglichst wenigen Zügen zu finden?
Ballett MemorySchiebepuzzle: Schaffst du es in 100 Zügen?
Setze die Teile des Bildes durch Verschieben der Bildelemente wieder zusammen. Ziel des Spiels ist es, das Bild in so wenigen Zügen wie möglich zu lösen.
Das Feld links oben soll beim fertigen Puzzle leer bleiben.
Was wird getanzt? Klicke auf das jeweilige Icon und finde es heraus!
Meine interaktive Tanz-Weltkarte bietet einen Einblick in die faszinierende Vielfalt der Tanzaktivitäten in verschiedenen Ländern. Von traditionellen Tänzen bis hin zu weltbekannten Tanzstilen wie Salsa und Ballett spiegeln diese Tanzformen die kulturelle Identität und den künstlerischen Ausdruck ihrer Herkunftsländer wider. Hier gehts zur Welt-Tanzkarte.
Interaktive Tanz-Weltkarte© 2019 - 2024 Ballettstudio Ost
Wir sind in den Frankfurter Stadtteilen Bornheim/Nordend, mit dem Kinderballett Frankfurt und im Ostend, mit dem Ballettstudio Ost vertreten.
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Auf unseren Ballettveranstaltungen erleben wir die Höhepunkt unseres Ballettjahres.
Wir geben unsere Schülerinnen regelmäßige Auftritte unter professionellen Bedingungen.
Auf der Bühne können sie dann ihr Können in wunderschönen Kostümen präsentieren.
Hinter den Kulissen stecken jedoch monatelange Vorbereitungen. Die Planungsphase dauert je nach Veranstaltung etwa ein halbes Jahr. Neben organisatorischen Aufgaben wie der Auswahl der Location, der Kostüme,
Choreografie und Musik müssen wir auch unsere Schüler intensiv trainieren. Während des Vorbereitungstrainings lernen sie die Bedeutung von Teamwork und gegenseitiger Unterstützung kennen.
Hier ist ein kleiner Einblick in unsere Aufführung "Die Schneeköigin".
Film und Schnitt Erik Borner 2019
In Bornheim/Nordend unterrichte ich montags und donnerstags in der Wartburggemeinde (Hartmann-Ibach-Straße 108). Der Unterricht findet im Gemeindesaal statt.In der Wartburggemeinde gibt es auch regelmäßig Auftritte. Oft zum Sommerfest im Freien oder in der Vorweihnachstzeit in der Kirche. Zuletzt am 02.07.2023.
Kinderballett Frankfurt, Hartmann-Ibach-Straße 108, 60339 Frankfurt am Main
Unser Untermieter, die Tanzschule Salsa Auténtica, widmet sich als einzige Tanzschule in Frankfurt ganz dem Cross-Body-Lead-Style.
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