Von Olga Leibrandt · Zuletzt aktualisiert: 26. August 2024 · Ballett Blog · ⏱ 15 Min. Lesedauer.
Die Top 5 Favoriten meiner Liste sind auch Publikumsmagneten. Kaum eine Saison vergeht, ohne dass sie auf dem Spielplan stehen oder ein Ensemble sie aufführt. Ein genauer Blick auf die Besucherzahlen der Saison 2020/2021 belegt das anhaltende Interesse an den zeitlosen Klassikern des Balletts.
Ballett | Besucher | Berlin | München | Hamburg |
---|---|---|---|---|
Schwanensee | 236,000 | 112,000 | 100,000 | 24,000 |
Nussknacker | 220,000 | 105,000 | 100,000 | 15,000 |
Romeo und Julia | 180,000 | 90,000 | 70,000 | 20,000 |
Giselle | 150,000 | 75,000 | 60,000 | 15,000 |
Dornröschen | 120,000 | 60,000 | 50,000 | 10,000 |
Gesamt | 826,000 | 442,000 | 380,000 | 86,000 |
Quelle: Jahresberichten der Deutschen Oper Berlin, des Bayerischen Staatsballetts und des Hamburg Balletts.
Als jemand, der "Schwanensee" oft gesehen und getanzt hat, kann ich nicht anders, als es auf die Nummer Eins meiner Liste zu setzten.
Das Ballett ist von zeitloser Schönheit und einer emotionalen Tiefe die mich einfach begeistert.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski hat mit seiner melodischen Begabung und der Fähigkeit, Emotionen in seiner Musik zu vermitteln, ein Meisterwerk geschaffen, das die Herzen der Zuschauer weltweit berührt.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) war der erfolgreichste Komponist des romantischen Zeitalters.
Er schuf zahlreiche Meisterwerke, auf die wir hier noch eingehen werden. Tschaikowski war bekannt für seine melodische Begabung und die Fähigkeit, emotionale Tiefe in seiner Musik zu vermitteln.
Seine Werke für Ballett haben einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung dieses Genres gehabt. Tschaikowskis Musik für "Schwanensee" ist berühmt für ihre Anmut, Eleganz und emotionale Intensität.
Auch "Dornröschen" ist ein Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Ich liebe die emotionale Reichhaltigkeit dieses Balletts. Die Musik von Tschaikowski, besonders das berühmte "Dornröschen-Thema", berührt die Seele und lässt die Zuschauer in die märchenhafte Welt eintauchen.
Die Inszenierung von "Dornröschen" ist eine visuelle Pracht, die das Publikum auf eine Reise durch die Kraft der Liebe und des Erwachens entführt.
Die Uraufführung fand am 15. Januar 1890 am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg statt. Tschaikowski war damals besorgt über die Reaktion des Publikums, weil sein vorheriges Ballett, "Der Nussknacker", nicht gut aufgenommen wurde. Die Premiere von "Dornröschen" war jedoch ein großer Erfolg. Tschaikowski wurde mit stehenden Ovationen gefeiert, und das Ballett wurde zu einem der beliebtesten Werke in seinem Repertoire. Trotz der anfänglichen Unsicherheiten des Komponisten wurde "Dornröschen" als eines der herausragenden Ballette der Romantik anerkannt. Es hat seitdem seinen festen Platz im klassischen Ballettrepertoire behalten.
Auch mein drittes Stück, "Der Nussknacker" ist ein Ballett mit Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Hier gefällt mir besonders die kreative Choreografie. Die Tänze in den verschiedenen Ländern, angefangen im Schnee- und Blumenreich bis hin zum Reich der Süßigkeiten, sind nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch wunderschön.
Die Vielfalt der Figuren, von Zuckerfee bis zu den Tanz der Mirlitons, verleiht dem Ballett eine besondere Lebendigkeit. Die Musik dazu ist magisch.
Die Handlung basiert auf der Erzählung "Nussknacker und Mausekönig" von E.T.A. Hoffmann.
Das Ballett ist in zwei Akte unterteilt:
Pjotr Iljitsch Tschaikowski komponierte die Musik für "Der Nussknacker" im Jahr 1892. Die Uraufführung fand am 18. Dezember 1892 im Mariinski-Theater
in Sankt Petersburg statt, unter der Choreografie von Marius Petipa und Lew Iwanow. Die Hauptrollen wurden von Antonietta Dell'Era und Pavel Gerdt getanzt.
"Der Nussknacker" erhielt bei seiner Premiere gemischte Kritiken. "Die Handlung des Balletts sei zu kompliziert und unverständlich. Es sei schwer, den Überblick zu behalten."
Dennoch wurde "Der Nussknacker" im Laufe der Jahre zu einem der beliebtesten und am häufigsten aufgeführten Ballette weltweit.
Die Musik enthält viele unvergessliche Melodien, darunter den berühmten "Tanz der Zuckerfee". Das Ballett wird oft als traditionelles Weihnachtsstück aufgeführt und hat eine feste Position im Repertoire vieler Ballettensembles weltweit.
"Giselle" ist ein klassisches Ballett, das bereits 1841 von Adolphe Adam komponiert und von Jean Coralli und Jules Perrot choreografiert wurde. Die Handlung ist in zwei Akte unterteilt:
"Giselle" ist das älteste Ballett meiner Liste. Es wurde in der Romantikzeit geschaffen, einer Ära, die von intensiven Gefühlen, Übernatürlichem und der Darstellung der Verbindung zwischen dem Natürlichen und dem Übernatürlichen geprägt war. Das Ballett reflektiert diese romantischen Elemente in seiner Handlung und Charakterisierung. Adolphe Adam komponierte die Musik für "Giselle". Das Ballett wurde erstmals am 28. Juni 1841 in Paris aufgeführt. Die Hauptrollen von Giselle und Albrecht wurden von Carlotta Grisi und Lucien Petipa getanzt. Das Ballett war ein großer Erfolg und wurde schnell zu einem Klassiker des romantischen Balletts. Die Aufführung von "Giselle" hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, aber die Grundelemente der Handlung und die emotionale Tiefe des Stücks haben seine Beliebtheit bis heute bewahrt.
"Romeo und Julia" ist das jüngste Ballett meiner Liste. Es basiert auf William Shakespeares gleichnamigem Drama. Die Handlung erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen den beiden jungen Verliebten, Romeo Montague und Julia Capulet. Die beiden befinden sich inmitten des Konflikts zwischen ihren verfeindeten Familien, die sich einen erbitterten Streit liefern. Romeo und Julia pflegten daher ihre Liebe im Geheimen. Die Geschichte endet tragisch mit dem Selbstmord der beiden Liebenden.
Das Ballett "Romeo und Julia" wurde von Sergei Prokofjew komponiert. Die Uraufführung des Balletts fand am 31. Dezember 1938 im Bolschoi-Theater in Moskau statt. Aufgrund durchwachsener Kritiken wurde das Ballett aber nicht so erfolgreich wie andere.
Die Choreografie für die heute berühmte Fassung stammt von Sir Kenneth MacMillan. Diese Premiere fand am 9. Dezember 1965 im Royal Opera House in London statt.
"Coppélia" ist ein Ballett in drei Akten, das von Arthur Saint-Léon mit Musik von Léo Delibes geschaffen wurde. Die Handlung basiert auf der Erzählung "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann. Die Geschichte spielt in einem malerischen Dorf und dreht sich um den jungen Liebhaber Franz, der eine mysteriöse Frau in einer Puppenmacherwerkstatt kennen lernt. Franz vernachlässigt seine Verlobte Swanhilde und wird von Coppélia, einer Puppe, angezogen, die er für eine lebendige Frau hält. Swanhilde entdeckt, dass Coppélia nur eine Puppe ist, und es kommt zu Verwicklungen und Versöhnungen.
Das Ballett "Coppélia" wurde 1870 erstmals aufgeführt. Die Choreografie stammt von Arthur Saint-Léon und die Musik von Léo Delibes.
"Don Quijote" ist ein Ballett, das auf dem Roman "Don Quijote" von Miguel de Cervantes basiert. Die Handlung konzentriert sich auf die Abenteuer von Don Quijote, einem älteren Mann, der von den Ritterromanen seiner Zeit besessen ist. Er glaubt, dass er dazu bestimmt ist, als Ritter gegen das Böse zu kämpfen. Gemeinsam mit seinem treuen Diener Sancho Panza begibt sich Don Quijote auf eine Reihe von Abenteuern. Die Handlung des Balletts variiert, kann aber oft die Liebesgeschichte zwischen Kitri, einer Dorfschönheit, und Basilio, einem jungen Barbier, einschließen. Don Quijote versucht, ihre Liebe zu unterstützen und dabei gegen fiktive Feinde zu kämpfen.
Das Ballett "Don Quijote" wurde mit der Musik von Ludwig Minkus und der Choreografie von Marius Petipa geschaffen. Die Premiere fand am 26. Dezember 1869 am Bolschoi-Theater in Moskau statt. Später wurde das Ballett von anderen Choreografen überarbeitet, darunter Alexander Gorski und Rudolf Nureyev.
"Der Feuervogel" ist ein Ballett, das auf einer russischen Märchenerzählung basiert. Die Handlung dreht sich um einen Prinzen, der im Wald einen wunderschönen Feuervogel entdeckt. Als der Prinz versucht, den Vogel zu fangen, fleht ihn dieser an, ihn freizulassen. Der Prinz willigt ein, und der Feuervogel verspricht, ihm zu helfen, wenn er jemals in Schwierigkeiten gerät. Später trifft der Prinz auf ein böses Zauberreich, regiert von einem Dämonenkönig. Mithilfe des Feuervogels gelingt es dem Prinzen, das Böse zu besiegen und die Liebe zu retten.
"Der Feuervogel" wurde von Igor Strawinsky komponiert, einem der einflussreichsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Das Ballett entstand im Auftrag des Ballets Russes unter der Leitung von Sergei Diaghilev. Die Uraufführung fand am 25. Juni 1910 in Paris statt, mit der Choreografie von Michel Fokine.
"Spartacus" ist ein Ballett von Aram Chatschaturjan, das auf dem Leben des historischen Spartacus, einem Gladiatorenführer während des römischen Sklavenaufstands, basiert. Die Handlung verfolgt Spartacus' Aufstieg vom Sklaven zum Anführer des Aufstands gegen das Römische Reich. Es thematisiert seinen Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und die Liebe zu seiner Frau Phrygia. Das Ballett enthält politische Elemente und stellt die Unterdrückung der Sklaven durch das römische Imperium dar.
"Spartacus" wurde 1954 von Aram Chatschaturjan komponiert und ist eines der bekanntesten Ballette des 20. Jahrhunderts. Die Choreografie wurde von Juri Grigorowitsch geschaffen.
"Ein Sommernachtstraum" ist ein Ballett, das auf der gleichnamigen Komödie von William Shakespeare basiert. Die Musik für das Ballett wurde von Felix Mendelssohn-Bartholdy komponiert, der von Shakespeares Werk inspiriert wurde. Es gibt mehrere Adaptionen und Aufführungen des Stoffs, sowohl als Schauspiel als auch als Ballett.
Shakespeares "Ein Sommernachtstraum": Die ursprüngliche Geschichte stammt aus Shakespeares Komödie, die um 1595-1596 entstanden ist. Das Stück enthält mehrere miteinander verwobene Handlungsstränge. So geht es um die Abenteuer von vier jungen Liebenden im Wald, der Auseinandersetzungen zwischen Feen und Kobolden, sowie die komischen Verwicklungen eines Theaterensembles, das ein Stück für den Herzog von Athen aufführt.
In der Ballettfassung "The Dream" von Frederick Ashton werden die zentralen Elemente von Shakespeares Komödie beibehalten. Es gibt die Liebesgeschichte der jungen Paare, die Verwicklungen im Wald mit den Feen, der Königin der Feen Titania und dem Kobold Puck, sowie die komischen Szenen mit den Handwerkern, die ein Theaterstück aufführen.
"La Bayadère" ist ein Ballett, das von Marius Petipa mit Musik von Ludwig Minkus geschaffen wurde. Die Handlung spielt im exotischen Indien und erzählt die Geschichte der hinduistischen Tempeltänzerin Nikiya, des Kriegers Solor und der machthungrigen Raja Gamzatti. Nikiya und Solor lieben sich, ihre Liebe wird von Gamzatti und den Intrigen des Hohepriesters Ajah verkompliziert. Das Ballett kulminiert in einem spektakulären "Königreich der Schatten", einem Traumreich, in dem die Geister der verstorbenen Tempeltänzerinnen auftreten.
Die Musik für "La Bayadère" wurde von Ludwig Minkus komponiert. Die Choreografie stammt von Marius Petipa. Das Ballett wurde erstmals 1877 in St. Petersburg aufgeführt. Es wurde später überarbeitet und in verschiedenen Versionen präsentiert.
Ich hoffe doch, dass für jeden am Ballett interessierten etwas dabei war. Zugegeben: Der Schwerpunkt liegt auf den "Klassikern". Aber auch die können jederzeit neu interpretiert werden.
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